EINE DOKUMENTATION
Panorama Oberbettingen-Hillesheim © Copyright 2000 - 2024 Burkhard Thiel Alle Rechte vorbehalten
Bau und Streckeneröffnung Die Rheinische Eisenbahn- Gesellschaft (RhE) begann mit den Bauarbeiten an der Eifelstrecke 1867. Der Streckenbau verteilte sich auf sechs Teilstrecken, wobei der Abschnitt zwischen Jünkerath über Hillesheim nach Gerolstein am 15. November 1870 in Betrieb ging. Die Eröffnung der Gesamtstrecke war am 15. Juni 1871.

Das Empfangsgebäude Oberbettingen-Hillesheim

Das traufenständige, zweistöckige Empfangsgebäude war aus Buntsandstein gebaut worden. Es besaß ein Satteldach mit Giebelgauben und Schwebegiebeln. An Orts- und Gleisseite befand sich ein Giebelrisalit (ein Bauteil, das aus der Fassade vorspringt). Ein einstöckiger Anbau im Norden ergänzte das Stationsgebäude. Ein schmales Gurtgesims (an Fassaden, das zwischen den Geschossen liegt) trennte optisch die Stockwerke. Die Ortssteine (Gebäudekanten) waren aus rotem Sandstein. In allen Stockwerken gab es Segmentbogenfenster. In der Eingangshalle befand sich ein Windfang sowie der Warteraum mit Fahrkarten- und Gepäckschalter. Im linken Erdgeschoss befand sich ein Güterboden mit zwei verschiebbaren Torhälften, die sich an der Giebelseite befanden. Im Obergeschoss lag die Dienstwohnung des Stationsvorstehers. Der Bahnhof gehörte 1938 zur Rangklasse III. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen 1868 lehnt die Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft (RhE) eine direkte Anbindung von Hillesheim an die Ahrtalbahn wegen der schwierigen topografischen Gegebenheiten ab. 1868 wird in Oberbettingen das Plateau für den Bau eines neuen Bahnhofs Hillesheim (Eifel) an der mittleren Ahrtalbahn begonnen (Bild rechts oben). Hillesheim verfügte ab dem 1. Juli 1912 über zwei Bahnhöfe. Die Gleisanlagen wurden 1912 erweitert und ein Stellwerk Anbau am Stationsgebäude sowie zwei Inselbahnsteige errichtet. 2021 wurde die „Eifelstrecke“ durch ein Hochwasser beschädigt und teilweise zerstört. Daraufhin stellte die Deutsche Bahn AG (DBAG) den Bahnverkehr am 15. Juli 2021 ein. Die Wiederinbetriebnahme fand in mehreren Abschnitten statt. Bis zum 12. Juni 2022 wurde der Streckenteil in Nordrhein-Westfalen zwischen Hürth-Kalscheuren und Kall sowie in Rheinland-Pfalz zwischen Ehrang und Bitburg-Erdorf wieder in Betrieb genommen. Was hat sich verändert, was ist geblieben Das Empfangsgebäude stand lange leer und wurde geschlossen. Das Toilettenhäuschen ist erhalten geblieben. Das Gebäude befindet sich noch in einem passablen Zustand und entspricht weitgehend Urzustand von 1870.
Filmbild Oberbettingen-Hillesheim Planung und Konzession
Bilder Hillesheim (Eifel)
Hillesheim (Eifel) 1912
Luftaufnahme
Bahnhof um 1916
Hillesheim (Eifel) 1912 Bahnhof um 1916 Eifelstrecke Hürth-Kalscheuren Ehrang ahnbauten mehr zum Thema hier  B

Bahnstation Oberbettingen-Hillesheim