Bau und Streckeneröffnung Die Rheinische Eisenbahn- Gesellschaft (RhE) baute die Eifelstrecke in sechs Abschnitten. Der Bahnhof Densborn lag an der letzten, 71 km langen Teilstrecke zwischen Gerolstein und Trier West. Er wurde am 15. Juni 1871 eröffnet.

Das Empfangsgebäude Densborn

Das auf H-förmigen Grundriss gebaute traufenständige, zweistöckige Stationsgebäude aus Bruchstein besaß rechteckige Sprossenfenster mit Sandsteinrahmen. Die Gebäudekanten waren mit Ortssteinen versehen. Die beiden Stockwerke waren durch ein Gurtgesims (an Fassaden, das zwischen den Geschossen liegt) optisch getrennt. Die beiden Seitenflügel besaßen Krüppelwalmdächer mit Walmgauben der Querbau ein Satteldach mit Giebelgauben und wurden in beiden Stockwerken mit verzierten Mauerankern versehen. Die Rechteckfenster hatten Sandsteinrahmen, der auch die Oberlichter einfasste. Im Erdgeschoss gab es Warteräume und einen Fahrkarten- und Gepäckschalter einen Raum für den Bahnhofsvorsteher sowie weitere Diensträume. Im Oberschoss waren Wohnungen für die Bahnbediensteten entstanden. In der Flucht des Stationsgebäudes gibt es ein Nebengebäude auf kreuzförmigem Grundriss, das ebenfalls aus Sandstein errichtet wurde und ein Satteldach. Gegenüber dem Stationsgebäude befand sich eine Ladestraße mit Güterschuppen. Der Bahnhof gehörte 1938 zur Rangklasse III. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen • Im Dezember 1879 wurde das zweite Streckengleis zwischen Birresborn und Densborn verlegt. Dabei entstand der befestigte und überdachte Inselbahnsteig. • Später erhielt das Empfangsgebäude einen Stellwerksanbau am Hausbahnsteig. • 2021 wurde die „Eifelstrecke“ durch ein Hochwasser beschädigt und teilweise zerstört. Daraufhin stellte die Deutsche Bahn AG (DBAG) den Bahnverkehr am 15. Juli 2021 ein. • Die Wiederinbetriebnahme fand in mehreren Abschnitten statt. Bis zum 12. Juni 2022 wurde der Streckenteil in Nordrhein-Westfalen zwischen Hürth-Kalscheuren und Kall sowie in Rheinland-Pfalz zwischen Ehrang und Bitburg-Erdorf wieder in Betrieb genommen. Was hat sich verändert, was ist geblieben Das Empfangsgebäude sowie das Nebengebäude sind weitgehend in ihrem Urzustand erhalten und stehen unter Denkmalschutz.

Bahnhof um 1930

Luftaufnahme